Sushi selber machen
Obwohl das Wort „zushi“ im Japanischen „gesäuerter Reis“ bedeutet, ist Sushi viel mehr als das. Auch isst man diese Häppchen nicht nur mit rohem Fisch. Sie lassen sich auch mit verschiedenem Gemüse, Fleisch, Käse, Salaten oder gegartem Fisch zubereiten.
Traditionelle Köche (japanisch: Itamae) üben Jahrzehnte um gutes Sushi zuzubereiten, aber das sollte Sie nicht abhalten. Die ersten Rollen herzustellen ist viel leichter als Sie denken! Sushi ist sehr flexible, probieren Sie Zutaten aus die Sie kennen und mögen.
Japanisches Essen soll die Augen ebenso erfreuen wie den Gaumen. Deshalb experimentieren Sie ruhig mit den Garnituren, um das Sushi schön anzurichten.
Sushi ist sehr gesund. Es enthält wenig Fett und ist sehr nährstoffreich. Die Algen enthalten viele Vitamine, Minerale und Jod während fetter Fisch wie Lachs ein gute Quelle für Omega 3 Fettsäuren sind.
Verschiedene Sushi Arten
Traditionell wird Sushi mit rohem Fisch hergestellt. Dieser muss absolut frisch sein! Kaufen Sie den Fisch nur bei zuverlässigen Händlern die „Sushi“ oder „Sashimi“ Qualität anbieten. Teilen Sie den Händler mit, dass Sie vorhaben den Fisch zu Sushi zu verarbeiten. Transportieren Sie den Fisch in einer Thermotasche mit frischem Eis und legen ihn sofort in den Kühlschrank. Der Fisch sollte unbedingt noch am Kauf Tag zubereitet werden und bis zum Verzehr in den Kühlschrank gestellt werden.
Nigiri
Nigri wird auch gerne als Fingersushi bezeichnet. Hierbei handelt es sich um ein länglich geformtes Klößchen aus Reis, welches traditionell mit Fisch bedeckt wird. Jedoch muss auf diesem Bett aus Reis nicht zwingend Fisch serviert werden, auch zahlreiche andere Zutaten sind gut möglich und schmecken prima. In jüngster Zeit sehr beliebt beispielsweise ist die moderne Form des Nigiri Sushi, bei welcher ein Streifen Tomate mit einem Streifen Mozzarella auf dem Reis angerichtet wird. Mit einem Tröpfchen Oliven Tapenade ist dies ein wirklich leckerer Genuss.
Maki Rollen
Maki ist die traditionellste aller Sushi Arten und kann auch mit Rollen Sushi übersetzt werden. Die entsprechende Bambusmatte, mit welcher man das Sushi rollt, nennt man auch Makisu. In den westlichen Ländern ist dieses im Nori verpackte Sushi die bekannteste Art. Gefüllt werden kann dies je nach Geschmack wahlweise mit Avocado, Lachs, Garnelen, Karotten, Thunfisch oder Sojabohnen – der Kreativität sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Ganz wichtig bei dieser Art Sushi ist, dass es außen mit dem sogenannten Nori, einer Art Seetang, umwickelt wird.
Für 24 Stück benötigt man zwei Noriblätter, etwa 400 Gramm Sushireis sowie eine halbe Salatgurke.
Die Gurke wird geschält, entkernt und in feine Streifen geschnitten. Das Noriblatt teilt man in zwei Streifen und verteilt den Reis darauf. Wichtig ist, dass am Rand jeweils ein kleiner Rand stehen bleibt, so dass man die Rolle noch verkleben kann. Etwa in die Mitte der Reisfläche legt man die Gurkenstifte hinein – mithilfe einer Bambusmatte lässt sich alles jetzt gut aufrollen. Ein kleiner Geheimtipp: benutzt man etwas Wasser, haftet der Reis besonders gut und das Zusammenkleben der Röllchen wird zum Kinderspiel. Die fertige Rolle schneidet man nun in sechs Teile und würzt diese wahlweise mit Wasabi, Ingwer oder Sojasauce. Eine ganz spezielle Note verleiht man diesem Gericht, wenn man die Gurkenstifte mit etwas Frischkäse einstreicht.
Temaki
Besonderheit des Temaki Sushi ist die konische Form, welche stark einer Eistüte ähnelt. Gerne wird diese Art des Sushi auch als handgerolltes Sushi bezeichnet. Dieses ist besonders einfach vorzubereiten, denn in der Regel füllen die Gäste diese Sushi Art nach ihrem persönlichen Geschmack. Wenn man also Gästen das Temaki Sushi servieren möchte, muss man nur die Tüten und einige Füllungen vorbereiten. Als Füllung eignen sich die verschiedensten Fischarten wir Red Snapper, Lachs oder Thunfisch ebenso gut wie in Stifte geschnittenes Gemüse, beispielsweise Avocados, Karotten oder Gurken. Diese Füllungen kann man getrost in einzelnen Schälchen auf dem Tisch servieren, so dass jeder sich selber bedienen kann. Hauptzutat aber ist natürlich der altbewährte Sushi Reis, welchen man traditionell mit Wasabi, einer grünen Würzpaste, verfeinern kann.
Gunkan
Gunkan bedeutet wörtlich übersetzt so viel wie Boot oder Schlachtschiff, diese Art des Sushi ist eine Variante der Maki Sushi. Lachsrogen und Seeigel-Eierstöcke sind die beliebtesten Zutaten für diese Sushi Art. Die Sushi Anleitung kann man leicht beschreiben und schnell sind die Gunkan auch zu Hause vorbereitet. Lachsrogen übrigens kann sich durchaus mit Kaviar messen und ist ebenso lecker. Achten sollte man beim Kauf darauf, dass dieses schön glänzt.
Ein quer halbiertes Nori Blatt wird für dieses Rezept einfach in drei Teile geschnitten. Nun formt man den Sushi Reis mit vorher in Essigwasser getränkten Händen zu einer länglichen Kugel und umwickelt diese mit dem Noriblatt. Dieses sollte wenn möglich etwas über dem Reis stehen, denn so kann man es gut mit Fisch oder Gemüse füllen.
Hako-Sushi
Hako Sushi erkennt man gut an ihrer viereckigen Form, denn diese werden in einem Kästchen gepresst – anschließend werden diese in mundgerechte Stücke geschnitten. Diese bekommt man in nahezu jedem Chinaladen, natürlich eignet sich aber auch jeder andere Kasten sehr gut. Achten sollte man darauf, dass dieser aus Plastik besteht, denn Modelle aus Holz müssten eventuell erst gewässert werden, damit der Reis nicht an diesen kleben bleibt.
Uramaki
Uramaki Sushi wird auch gerne als Inside Out Rolle bezeichnet. Bei dieser Art zu rollen wird die Zutat von Nori anstatt vom Reis umrollt und der Sushi Reis ist außen. Oft wird die Rolle dann noch einmal im Sesamsamen gerollt. Die Zubereitung ist kinderleicht. Zunächst wird benötigt man ein 3/4 Noriblatt quer. Dieses legt man nun mit der glatten Seite nach unten auf die Bambusmatte (Makisu).
Wichtig ist nun, die Hände mit Essigwasser zu befeuchten und etwa 80 Gramm Sushi Reis auf das Noriblatt zu verteilen. Allerdings wird bei dieser Art von Sushi im Gegensatz etwa zum Hosomaki kein Rand freigelassen. Der Reis wird nun mit geröstetem Sesam bestreut und mit Folie bedeckt. Das Ganze dreht man nun vorsichtig – quer auf den Reis kann man nun die anderen gewünschten Zutaten wie Fisch oder Gemüse legen. Anschließend halbiert man die Rolle und schneidet beide Teile in etwa sechs gleich große Stücke.